Strick Graffiti, auch Guerilla Knitting, Urban Knitting, Radical Stitching oder Yarn bombing, ist eine Form der Street Art, bei der Gegenstände im öffentlichen Raum durch Stricken verändert werden.
Diese Bewegung hat ihren Ursprung in Houston (Texas). Dort versah Magda Sayeg 2005 die Türklinke ihres Geschäftes mit einem gestrickten Überzug.
Das gefiel nicht nur ihr, sondern auch den Passanten. Einige Strickerinnen begannen nun Türklinken mit gestrickten Accessoires zu verschönern, anstatt Socken, Handschuhe oder Pullover zu stricken.
Da sich Neuigkeiten in Zeiten des Internets schnell verbreiten, entstand bereits 2009 in London eine erste Guerilla-Knitting-Gruppe und schon zwei Jahre später wurde der erste Internationale Yarn Bombing Day gefeiert.
Heute findet man in vielen Orten und Plätzen auf der ganzen Welt leuchtende Wollkunst. Berühmtheiten, Landfrauen, SchülerInnen, Kindergartenkinder und Omas greifen zu den Stricknadeln und verschönern Bäume, Säulen, Laternenpfähle, Mauern und noch vieles mehr.
Früher wurde aus wirtschaftlichen Gründen gestrickt. Selbstgefertigtes war günstiger als Gekauftes.
Heute ist Stricken ein Hobby und die Handarbeiten
sind kleine Kunstwerke -> gemacht, um sie zu zeigen!
Ich habe am Schulanfang meinen Mädls, im Textilen Werkunterricht, von dieser Form der Handarbeit erzählt und ihnen Bilder gezeigt.
Sofort waren sie Feuer und Flamme und wir haben beschlossen Objekte rund um unser Schulhaus zu verschönern.
Das Strick Graffitiprojekt – „Wir verschönern unser Schulhaus“ war geboren.
Was daraus geworden ist?
Schauen und staunen Sie. Die Strick-Guerilleros stellen nun ihre Werke vor.